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Das Sozialpraktikum ist das erste Praktikum, das die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule verpflichtend durchführen. Im Rahmen dieses Praktikums sollen spezifisch soziale Einrichtungen und Dienste ausgewählt werden, in denen die Jugendlichen des 10. Jahrgangs in einem Zeitraum von zwei Wochen ihren „sozialen Horizont“ erheblich erweitern sollen.
Ziel dieser Praktikumsart ist der Abbau von möglicherweise vorhandenen Ressentiments und Aversionen gegenüber sozialen Berufen und Tätigkeiten. Auch der prognostizierte Wandel des Arbeitsmarktes, der immer größere Berufschancen im Bereich der sozialen Tätigkeitsfelder verspricht, rückt als Ziel des Sozialpraktikums in den Mittelpunkt. Zahlreiche „soziale Berufsfelder“ (z.B. der Verwaltungsbereich einer Pflegeeinrichtung), deren sich ein Gros der Schülerinnen und Schüler zuvor häufig nicht bewusst sind, rücken nun in den Fokus ihrer Lebenswelt und -wirklichkeit.
Die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler soll gefördert werden, schwere physisch und psychisch aufreibende Aufgaben sollen jedoch altersgemäß natürlich nicht durchgeführt werden.
In der Regel findet das Sozialpraktikum im März/April, je nach Lage der Osterferien, statt. Die Schülerinnen und Schüler werden hierbei angehalten, sich selbstständig Praktikumsplätze innerhalb des Landkreises Goslar zu organisieren. Besucht und betreutet werden die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihres Praktikums durch die Lehrer, die jeweils in der Klasse unterrichten, hauptsächlich jedoch durch die Klassen- und Deutschlehrer.
Im Anschluss an ihre zweiwöchige Tätigkeit verfassen die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Praktikumsbericht, die in die Deutschnote des zweiten Schulhalbjahres einfließt. Dieser Bericht wird im Deutschunterricht vor – und nachbereitet.
Im Zusammenhang mit dem Sozialpraktikum steht jährlich eine vorbereitende Exkursion zur Förderschule „Schule am Harly“ in Vienenburg an, mit welcher wir seit vielen Jahren erfolgreich kooperieren.
Die Praktikumsplätze sind grundsätzlich durch die Schülerinnen und Schüler selbst zu organisieren.
Dies sollte spätestens nach dem Ende der Herbstferien geschehen.
Unterstützt werden die Schüler hierbei vorrangig durch die Fachlehrer der Bereiche Politik-Wirtschaft und Deutsch sowie durch den Klassenlehrer/in. Die Lehrkräfte verfügen zudem über Kenntnisse, welche lokalen Einrichtungen und Firmen möglicherweise über Praktikumsplätze verfügen könnten.
Klassenlehrer/in der jeweiligen Klasse
Herr Wilde
Das Betriebspraktikum ist das zweite Praktikum, das unsere Schüler während ihrer Schullaufbahn an unserer Schule durchführen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 11 zwei Wochen lang einen direkten Einblick in einen Teil der Berufswelt geben zu können.
In der Regel finden die Betriebspraktika immer im November eines jeden Jahres statt. Da dieser Termin jedoch durch den Fachberater Berufsorientierung des Landkreises Goslar in Abstimmungen mit den anderen Schulen in der Umgebung festgelegt wird, kann es hierbei zu Abweichungen kommen. Diese werden jedoch spätestens zu Beginn des betreffenden Schuljahres bekannt gegeben.
Die Schüler werden auch hierbei angehalten, sich selbstständig Praktikumsplätze innerhalb des Landkreises Goslar zu organisieren, Ausnahmen hiervon sind jedoch nach Rücksprache mit der Lehrkraft/Schulleitung grundsätzlich möglich. Eine weitere Bedingung unserer Schule ist, dass die gewählten Praktika nicht in Betrieben des verwandtschaftlichen Umfeldes durchgeführt werden sollen, um den Schülern so neue Perspektiven zu ermöglichen.
Im Rahmen dieser zweiwöchigen Praxis soll den Schülerinnen und Schülern vertieft Gelegenheit gegeben werden, zu erkunden, ob die für das Praktikum ausgewählte Tätigkeit eine persönliche Zukunftsoption nach der Schullaufbahn darstellt. Besucht und betreut werden die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihres Praktikums durch die Lehrer des Fachbereichs Politik-Wirtschaft.
Im Sinne einer Ganzheitlichkeit soll durch die Schüler ein Bericht zum Betriebspraktikum erstellt werden, welcher jedoch im Vergleich zu dem des Sozialpraktikums wesentlich umfangreicher ausfällt. Nicht nur ersetzt dieser Bericht an unserer Schule eine Klassenarbeit des Faches Politik-Wirtschaft in der Jahrgangstufe 11, auch soll den Schülern ein erster vertiefter Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten (u.a. Aufbau einer solchen Ausarbeitung, Anwendung von Zitiertechniken) ermöglicht werden. Diese Illustration des Betriebspraktikums wird im Politikunterricht vor – und nachbereitet.
Das Trainieren des wissenschaftlichen Arbeitens im Rahmen der Ausarbeitung ihres Praktikumsberichts ist nicht nur in ihrer Schulzeit, sondern auch in der nachfolgenden Ausbildungs- und Studienzeit von großem Nutzen.
Die Praktikumsplätze sind auch hier grundsätzlich durch die Schüler selbst zu organisieren.
Dies sollte spätestens zu Beginn des betreffenden Schuljahres geschehen.
Unterstützung bei der Suche steht jedoch in Form der begleitenden Lehrer des Fachbereiches Politik-Wirtschaft, insbesondere durch Herrn Kirchner, zur Verfügung. Im Rahmen einer gegebenenfalls notwendigen persönlichen Beratung soll den Schülern eine Perspektive bei Praktikumsplatzfindung aufgezeigt werden und eine Umgebung geschaffen werden, in welcher die Schülerinnen und Schüler befähigt werden, sich selbstständig einen Praktikumsplatz für den geforderten Zeitraum zu organisieren.
Herr Kirchner
Ein drei- bis fünftägiges Training, das zumeist im Herbst an unserer Schule unter Zuhilfenahme einer externen Beraterfirma, welche jährlich neu von der niedersächsischen Landesschulbehörde ausgewählt wird, findet im 10. Jahrgang statt.
Schwerpunkte dieses Trainings sind unter anderem Stärken und Interessen der Schülerinnen und Schüler, berufliche Perspektiven (u.a. gewünschte Arbeitsumgebung, persönliche Ziele), Kommunikation (u.a. Mimik und Gestik), Rhetorik und Präsentation sowie ein Bewerbungstraining.
Diese handlungsorientierte Maßnahme findet zentral in der Schule zu den jeweils vorgesehenen Terminen ganztägig statt. Die jährlich notwendige Genehmigung dieser Maßnahme erteilt die Koordinationsstelle Berufsorientierung der niedersächsischen Landeschulbehörde.
Der eintägige Besuch des Berufsinformationszentrums Goslar im Spätsommer dient hauptsächlich einer umfassenderen Informierung der Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs bezüglich potentieller Berufslaufbahnen.
Eine passende Berufsentscheidung soll hierbei gefördert werden. Es findet hierbei eine Einarbeitung in die Online-Präsentation der Agentur für Arbeit statt, um später eine eigene Recherche der Schüler zu erleichtern.
Zudem erfolgt an diesem Tag einerseits eine Gruppen-, andererseits noch Möglichkeit eine individuelle Berufs- und Laufbahnberatung durch unseren Kooperationspartner Herrn Dr. Köpper von der Agentur der Arbeit.
Ein fester Bestandteil des Repertoires unserer Schule ist der Besuch der offiziellen Berufs- und Studienmesse des Landkreises Goslar im Herbst eines jeden Jahres.
Die hohe Zahl an regionalen Unternehmen, die insbesondere um Nachwuchs im Ausbildungsbereich werben, aber auch Studienangebote liefern, macht den Besuch der regional wichtigsten Berufsorientierungsmesse attraktiv für Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs unseres Gymnasiums.
Andere relevante Studienmessen, wie die „Vocatium Harz“, zielen hingegen eher auf Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ab, auch hier ist ein Koordinierungs- und Kooperationsangebot durch unsere Schule gegeben.
Insbesondere für Oberstufenschüler ist das Kennenlernen eines „Campuslebens“ und universitärer Strukturen besonders wichtig. Daher nutzt unsere Schule mit Schülern des 11. und 12. Jahrgangs die Hochschulinformationstage der nächstgelegenen Universitäten, um sich vor Ort ein konkretes Bild über die Studienangebote der jeweiligen Universität machen zu können.
Die TU Braunschweig hat sich hierbei beispielsweise als gute Möglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler ausgewiesen, in unmittelbarer Nähe den Studienalltag hautnah kennenlernen zu können.
In Kooperation mit dem Jugendberufsberater der Agentur für Arbeit Goslar, Herrn Dr. Köpper, bietet unsere Schule nach Terminvergabe eine individuelle Berufsberatung für Schüler aller Jahrgangstufen an – mindestens einmal im Halbjahr.
Zudem richtet sich die Informationsveranstaltung „Wege nach dem Abitur“ an Oberstufenschüler der Klassenstufe 12, um z.B. konkrete Organisationsfragen hinsichtlich der Bachelor- und Masterstudiengänge in den Mittelpunkt zu rücken.
Der „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ soll lt. niedersächsischem Kultusministerium „nachhaltig dazu beitragen, geschlechtsspezifisches Berufswahlverhalten aufzubrechen“.
Auch das NIG Bad Harzburg nimmt an diesem Tag teil, an welchem Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 zumindest für einen Tag Einblicke in für sie geschlechtsuntypische Berufe erhalten sollen. Hierbei können die Schülerinnen und Schüler unter anderem auch an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen, die z.T. auch federführend vom niedersächsischen Kultusministerium selbst organisiert werden.
Ein aktuell von der Koordinierungsstelle Schule des Landkreises Goslar erarbeitetes Modell soll es unserer Schule zukünftig vereinfachen, regelmäßige und dauerhafte Kooperationen mit Firmen und Betrieben, sei es beispielsweise durch Betriebserkundungen oder Expertenbefragungen in der Schule, zu etablieren und zu festigen.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis Goslar und Firmen in der Umgebung wird stetig ausgebaut, so dass zukünftig immer weiter verbesserte Angebote für die Schülerinnen und Schüler am Niedersächsischen Internatsgymnasium Bad Harzburg zur Verfügung stehen werden.
Sämtliche Angelegenheiten die Berufsorientierung betreffend werden zentral von Herrn Kirchner organisiert.
Über geplante und anstehende Veranstaltungen werden die Schüler durch die Tutoren/innen, Klassenlehrer/innen oder Herrn Kirchner selbst unterrichtet. Bei Fragen, Anregungen und Wünschen kontaktieren Sie bitte Herrn Kirchner, der gegebenenfalls auch individuell Verbindungen zu Kooperationspartnern herstellt.
Die im obigen Teil aufgeführten Veranstaltungen sind für die Schüler durchgängig kostenfrei, lediglich bei auswärtigen Berufsorientierungsmaßnahmen können möglicherweise Fahrtkosten entstehen, die durch die Schülerinnen und Schüler selbst getragen müssen (z.B. Bus- und Zugfahrkarten). Auch hierüber werden die Erziehungsberechtigten rechtzeitig (z.B. in Form von Elternbriefen) informiert.
Herr Kirchner